Leitlinie Schizophrenie

Leitlinientext (Kurzversion) auf der Website der AWMF

Stand: 2005
Gültig bis: 11/2010 (Gültigkeit abgelaufen, in Überprüfung)


Zitierbare Quelle und Langfassung:
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde DGPPN (Hrsg.), S3 Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie. Band 1 - Behandlungsleitlinie Schizophrenie, Steinkopff-Verlag, Darmstadt, November 2005.

Im Kapitel 5 "Psychotherapeutische Interventionen" ist unter dem Unterkapitel 5.10 "Weitere Therapieformen" folgender Text enthalten: "Zu weiteren bei der Schizophrenie angewendeten Verfahren gehören u.a. Kreativtherapien wie die gestaltende Kunsttherapie, Musiktherapie, Tanztherapie, Drama und Bewegungstherapie. Hauptmerkmale dieser Verfahren sind die Bedeutung der therapeutischen Beziehung und die handlungsorientierte Anwendung künstlerischer Medien und Prozesse in ihrer wechselseitigen Bezogenheit. Hauptsächliche Ziele dieser Therapieformen im Sinne einer Stärkung der Ich-Funktionen sind eine Wiedergewinnung des Selbst- und Realitätsbezugs durch Verbesserung von Ich-Erleben und Selbstvertrauen, Entwicklung vor allem der Körper und Raumwahrnehmung, Verbesserung der kognitiven Funktionen, Denkorganisation, Konzentration und Impulssteuerung, Autonomie und Gefühlsausdruck.
Hochwertige Untersuchungen zur Wirksamkeit liegen nicht vor. In einem systematischen Review zur Kunsttherapie bei schizophrenen Erkrankungen wurden lediglich zwei Studien eingeschlossen aus denen keine auswertbaren Daten extrahiert werden konnten."

Zu dieser Veröffentlichung gehört eine Online-Kurzversion in der es zusammengefasst zu Kapitel 5.10 heißt: "Zu weiteren bei der Schizophrenie angewendeten Verfahren gehören u.a. Kreativtherapien wie die gestaltende Kunsttherapie, Musiktherapie, Tanztherapie, Drama und Bewegungstherapie. Hauptsächliche Ziele dieser Therapieformen sind u.a. eine Wiedergewinnung des Selbst- und Realitätsbezugs, Entwicklung der Körper- und Raumwahrnehmung, Verbesserung der kognitiven Funktionen, der Autonomie und des Gefühlsausdrucks".